15. April 2014

Italien / Tag 7 bis 10 - Ahoi und volle Kraft voraus

Sind nach nur einer Nacht wieder aus Cinque Terre abgehauen - wir wollen nicht von Flucht sprechen, so schlimm war es nicht, aber auf dem Campingplatz zwischen all den hübschen weißen WoMo’s (auch Tupperschüssel, oder liebevoll Kackfass genannt) fühlte sich unser Knut ein wenig fehl am Platz - außerdem hat er Hummeln im Arsch und will immer weiter, weiter, weiter… 

Aber bevor es zurück auf die steilen Serpentinen ging, waren wir - wie versprochen - das erste mal im Meer baden. Wobei von „Baden“ nicht die Rede sein kann… es handelte sich eher um ein Wettrennen in’s Wasser hinein, untermalt von hysterischem Gekreische; gefolgt von erschrockenem Nach-Luft-Schnappen das mit einem Wettschwimmen aus dem Wasser heraus beendet wurde… Wir wollten Helden sein, doch am Ende sahen wir aus wie Trottel :-D das zumindest dachten sich wohl die Italiener die unseren Auftritt müde lächelnd, eingehüllt in ihre Daunenjacken verfolgten. Noch ein Grund mehr hier zu verschwinden! 

Nach einem Abstecher bei Decathlon müssen wir unser Budget kürzen und uns die nächsten Tage von Brot und Wasser ernähren, aber wir haben jetzt tolle neue Schuhe, Isomatten, einen Schirm und ein Springseil (Anm. v. L.: Ich bin jetzt etwas in „Sprung-Zwang“ nachdem ich Danny davon überzeugen musste dass ich dieses eventuell unnötige Sportgerät sehr sehr dringend brauche und es auch ganz ganz oft benutzen werde). 

Viel ist an Tag 7 nicht mehr passiert, außer unzähligen zurück gelegten Kilometern auf Pass- Straßen und ausnahmsweise auch mal auf der Autostrada. 

An Tag 8 sind wir dann in Ancona angekommen und spontan zum Hafen gefahren um ein Fährticket nach Griechenland zu kaufen. War wohl doch etwas zu optimistisch von uns, denn die Fähren für den Sonntag waren schon alle voll und montags fahren keine Schiffe. Na gut, macht auch nix, wir haben ja Zeit. Die Ticket-Dame war sichtlich irritiert als wir so gar keine Anstalten machten uns über die verzögerte Abfahrt aufzuregen, sondern mit einem Lächeln die Überfahrt für Dienstag kauften…so entspannte, umgestresste Deutsche kommen der Dame wahrscheinlich nicht oft vor ihr Verkaufs- Fensterchen gelaufen. 

Aber wohin jetzt? In Ancona bleiben? Weiter die Küste entlang? Zurück in’s Landesinnere? Einfach mal wieder der Nase nach Richtung Süden und siehe da, in einer wunderschönen Bucht namens Potonovo gelandet, keine 10km südlich von Anconas Hafen, mitten im Grünen mit kristallklarem Wasser und verlassenen Stränden: Ein perfekter Stellplatz auf einem etwas abseits gelegenen Parkplatz, wieder mal alles richtig gemacht :-) 



Gestern durfte Knut sich dann auch mal von all den Strapazen ausruhen und wir haben einen richtig schön faulen Tag am Strand eingelegt - Baden war diesmal nur der Danny, der harte Hund! 




Nachmittags haben wir noch ein wenig die Gegend erkundet und am Abend gab es Muscheln mit Sonnenuntergang und YEAAAHHHH - free WIFI.



Tag 10 - Nun sitzen wir auf der Fähre nach Igoumenitsa / Griechenland und freuen uns dass die Reise ein großes Stück weiter geht! Italien ist ja schön, aber man kennt’s dann doch schon ganz gut… in Griechenland waren wir noch nie, die Sprache ist uns völlig unbekannt und auch ansonsten haben wir recht wenig Vorstellung was uns erwartet - das nächste Level wartet auf uns :-) 






Bis dahin, Ahoi und volle Kraft voraus XXX Mögen die Souvlaki mit uns sein.

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