10. Dezember 2014

zurück in Deutschland - aber wo ist unser Zuhause?



Jetzt geht’s Schlag auf Schlag - gestern noch Georgien, heute schon wieder zuhause? 
Seltsam schnell sind die letzten Wochen vergangen, aber zurück gebeamt haben wir uns natürlich auch nicht. Der Weg führte uns noch durch die Türkei, Griechenland, Italien und Österreich. Wir haben noch ein paar Unesco Sehenswürdigkeiten besucht, uns mit anatolischen Köstlichkeiten den Bauch voll geschlagen und in Istanbuler Antiquitäten-Läden eine neue Einrichtung zusammen gestellt… Von all diesen Abenteuern möchte ich auch unbedingt noch ausführlich berichten - doch alles zu seiner Zeit. 


Viele von euch wissen es bereits, haben die Gerüchteküche brodeln hören oder selber Mutmaßungen darüber angestellt, wieso wir so viel früher als geplant zurück gekehrt sind. Der Grund dafür ist der schönste den wir uns vorstellen können: wir werden Eltern! So bringen wir das Weltbeste Reisesouvenir mit nachhause, noch wohl behütet in Mama’s Bauch. 
Nun sind wir also seit zwei Wochen wieder im Lande und befinden uns noch intensiv im „Wieder-Eingliederungs-Prozess“. Nur gut dass Knut auf einem alleinstehenden Hof mitten in der Holledau stehen darf, da fällt der Schock nicht ganz so groß aus. 


Ganz langsam gewöhnen wir uns an ein festes Dach über dem Kopf und vermissen es täglich ein bisschen weniger en-route zu sein. Die alltäglichen Vorzüge einer richtigen Behausung sind ja auch nicht ganz zu verachten ;-) 

Doch auf Dauer können wir uns natürlich nicht hier auf dem Hof im Gästezimmer verstecken. Da muss jetzt doch bald ein eigenes Schneckenhäuschen her! Leider ist die Suche über Internet eher enttäuschend. Vor allem , weil wir keine unnötigen Provisionen bezahlen wollen. 
Und nun, meine lieben Freunde, kommt ihr in’s Spiel: 


SOS - WER KANN UNS HELFEN??
WIR SUCHEN AB DEM NÄCHSTMÖGLICHEN ZEITPUNKT EINE WOHNUNG FÜR UNS UND UNSER MINIMI 
Und so sähe unsere Traumwohnung aus: eine kleine, schnucklige Wohnung, mindestens 3 Zimmer, mit Balkon oder sogar Garten.
Am liebsten im Münchner Umland (am allerliebsten im Raum Weilheim, Bad-Tölz, Wolfratshausen… Sind aber auch offen für andere Regionen). Gerne auch etwas abseits vom Schuss.
Die Miete sollte überschaubar sein (600 - 800€ warm).
Wir sind auch gerne bereit Renovierungsarbeiten an der Wohnung selber zu machen, wenn dafür die Miete stimmt. 
Um es kurz zu machen: Wir suchen den richtigen Platz für unseren Nachwuchs und uns. Gerne auch gemeinsam mit anderen netten Menschen. 

Falls Ihr jemanden kennt der uns weiter helfen kann, schickt uns eine Mail an:
knut.en.route@gmail.com





8. Dezember 2014

Georgien / Tag 213 - 225: Stadt, Land, Flut

Die Grenze zu Georgien ist eine echte Wohltat nach all den nervenaufreibenden Grenzübertritten der letzten Monate: einfach hinfahren, Pass aushändigen, Stempel rein und weiter geht’s! Keine 15 Minuten dauert die Prozedur. Wir müssen keine Formulare ausfüllen, nirgendwo Schlange stehen, keine Einfuhr- / Aufenthalts- / Transit- oder sonst-was Gebühren bezahlen; keiner schreit uns an und wir müssen auch niemandem damit drohen den Konsul anzurufen… Europa, wir kommen! 



Aber ganz so schnell muss es nun auch nicht gehen! Nun gilt es erst mal Georgien genauer unter die Lupe zu nehmen. Erster Halt: Tiflis. 
Knut wird auf einem Parkplatz mitten in der Altstadt geparkt, wo wir die nächsten Tage völlig ungestört campieren können. Das sollte man mal in München Schwabing versuchen, ich bin mir sicher dass es keinen Tag dauern würde bis die Polizei an’s Fenster klopft. 


Tiflis, was für eine großartige Stadt! Gleich auf den ersten Metern verlieben wir uns in die wunderschöne, kunterbunte Altstadt. Zwischen liebevoll renovierten Häusern mit den filigranen Holzbalkonen im Pippi-Langstrumpf-Look, warten schiefe ächzende Ruinen darauf errettet zu werden. 





Überall stoßen wir auf wundervolle Cafés und kleine Weinstuben, die zwischen zahllosen Galerien, Designerlädchen und historischen Kirchen auftauchen. Immer wieder steigt uns der herrliche Duft von frisch gebackenem Brot in die Nase, dass noch ganz traditionell in unterirdischen Backstuben gebacken wird und durch kleine Kellerfenster verkauft wird. 





 Die Straßenmusiker hier rocken und Rappen zu Gitarren-Sounds und Hip-Hop Beats die bei uns schon in den 90er Jahren irgendwie schon oldschool waren. Ein amerikanische Aushilfskellner bringt es gut auf den Punkt als er meint „this city is like a time-machine“. 



Ein besonders gruseliges Highlight ist das horror-labyrinth in das mich Danny trotz Protest schleift. Es handelt sich dabei um eine Art „analoge Geisterbahn“, ganz ohne Wagen oder Schienen. Wir müssen zu Fuß durch ein stockdunkles Labyrinth irren, geleitet durch das sporadisch aufflackernde Licht, in dem abwechselnd Zombies, Geister und Kettensägen-Mörder auftauchen. Das Fiese ist dass die Schreckgespenster hier alle ganz „lebendig“ sind und uns auch mal aus dem Hinterhalt an den Haaren ziehen oder in die Wade zwicken. Da entfährt selbst dem abgehärteten Reisenden hin und wieder ein spitzer Schrei… Wir sind heilfroh als wir den Ausgang finden und sich die Zombies in Menschen mit lächerlichen Kostümen verwandeln. 



Ein weitaus weniger erschreckendes, dafür kulturell viel wertvolleres Programm ist der Besuch des weltberühmten Marionetten Theater. Schon allein der bunte Glockenturm vor dem Theater scheint wie aus einem Märchen. Puppen-Spieler haben in Georgien eine lange Tradition und nach der Aufführung verstehen wir auch warum. Es ist absolut fantastisch wie die kleinen Holz-Figuren zum Leben erweckt werden und uns in ihren Bann ziehen. 


Wie überall auf unserer Reise zieht Knut auch in Tiflis einige Besucher an. Besonders zuvorkommend und außergewöhnlich freundlich ist Georgi; ein netter kleiner Mann der gleich neben dem Parkplatz in einem der hilfsbedürftigeren Gebäude wohnt. Gleich am ersten Abend erkundigt er sich ob wir Hilfe benötigen oder tatsächlich freiwillig auf dem Parkplatz in einem Auto schlafen. Wir versichern ihm dass wir ohne Not aus freien Stücken, ja sogar mit Freude im Bus nächtigen - und das schon seit sieben Monaten.  Dieser Umstand beschäftigt ihn scheinbar nachhaltig, denn tags darauf bringt er uns Brot vorbei und bietet uns an seine Dusche zu benutzen. 
Damit aber noch lange nicht genug! Als wir abends bei ihm Kaffe trinken werden wir erst mal reichlich mit Trauben, Äpfeln, Quitten und Birnen eingedeckt. Alles aus eigenem Anbau und natürlich super lecker. Wir unterhalten uns so gut es geht auf Zeichensprache und erzählen ihm dass wir zum Bazar der Stadt wollen um ein paar neue T-Shirts für Danny zu kaufen. Seine alten sind nach der langen Reise fast alle löchrig und verblichen.                      Entsetzt erklärt Georgi dass der Bazar völlig überteuert sei und verschwindet in’s Haus. Als er zurück kommt drückt er Danny eine Hose, ein Sakko und ein passendes Hemd in die Hand - keine Widerrede, er möchte uns armen Reisenden unbedingt etwas gutes tun. Für mich habe seine Frau sicher auch noch ein paar Klamotten übrig wenn ich wolle… 
Ein weiteres mal sind wir von der selbstlosen Gastfreundschaft die uns entgegen gebracht wird mehr als nur beeindruckt; da teilt dieser nette Mensch mit uns sprichwörtlich sein letztes Hemd, wo er ganz offensichtlich selber auf jeden Penny angewiesen ist. 



Die Stadt selber gefällt uns von Tag zu Tag besser. Es gibt so viel zu entdecken und zu erleben dass wir uns gar nicht mehr so richtig trennen wollen. Doch allmählich wird es immer kälter und die Nächte im Bus zunehmend unangenehm. Letztendlich zwingt uns also das Wetter Tiflis wieder zu verlassen und den Weg Richtung Westen fortzusetzen. 



Zum Abschied besuchen wir noch eines der geschichtsträchtigen Schwefelbäder. Anders als im türkischen Hammam mietet man sich hier in eine private Badekammer ein, in der man völlig ungestört und entspannt im 45°C heißen Wasser planschen kann. 
Zumindest solange keine frechen Kinder auf die Kuppeln der Badehäuser klettern und durch die kleinen Fenster in die Badekammer luren ;-) 




Frisch gebadet und entspannt setzen wir nach einer guten Woche den Weg Richtung Heimat fort. Kurz vor der Stadt Gori (die vielen noch wegen dem blutigen Konflikt zwischen Georgien und Russland im Gedächtnis sein könnte) besichtigen wir die Höhlenstadt Uplistsiche. Zu ihrer Blütezeit haben hier mehr als 20.000 Menschen gelebt. Fällt schwer sich das anhand der erhaltenen Höhlen vorzustellen. Schön sind die Höhlensysteme auf dem Hügel allemal! 




In Gori gibt’s zum Mittagessen eine ganz besondere Spezialität: Chinkali. Das sind mit Fleisch gefüllte Teigtaschen, die frisch dampfend auf den Tisch kommen. Angeblich schmecken sie nirgendwo besser als in Gori. Wir haben auf jeden Fall noch nie so leckere Fleisch-Täschchen gegessen!
Voll bis obenhin kugeln wir uns in die einzige Sehenswürdigkeit der Stadt: in’s Stalin Museum. Was wir nämlich auch nicht wussten, ist dass der große sowjetische Staatsmann ein Kind Georgiens war. 




Das majestätische Museum ist eine Mischung aus Aufarbeitung von Stalins Werdegang und Ruhmeshalle. Leider sind alle Erklärungen und Bildunterschriften sind auf Georgisch und Russisch - wir begnügen uns also damit uns Stalins Lebensgeschichte selber zusammen zu reimen. 



Nach soviel Stadt, Kultur und Geschichte zieht es uns mal wieder in die Berge. Wir beschließen den längeren, unbequemen Weg bis zum schwarzen Meer zu nehmen. Dieser führt bergauf und bergab durch den wunderschönen Süden des Landes.
Überall findet man Klöster, Kirchen und Burgen, versteckt im Wald oder herrschaftlich thronend auf steilen Hügeln. 





Am höchsten Punkt der Passstraße taucht wie aus dem nichts ein Geisterdorf auf. Gute zwei Stunden von der nächsten Siedlung entfernt leben die Bauern hier im Sommer mit ihrem Vieh. Jetzt im November sind alle Türen und Fenster verrammelt; kein Mensch zu sehen, keine Kuhglocke zu hören, nicht mal ein verirrtes Schaf blökt irgendwo vor sich hin. Nebelschwaden ziehen vom Tal herauf, Jagdvögel kreisen über unseren Köpfen… wirklich gespenstisch.  





Wir quälen Knut die holprige, steile Straße in’s Tal hinunter. Die Piste ist in so miserablen Zustand dass es schwierig wird den Schlaglöchern auszuweichen. Der arme Knut holpert nur so den Berg hinunter und fängt auf einmal an sich hörbar zu beschweren: bei jedem Schlagloch durch das wir müssen ist ein fieses, metallisches Klacken zu hören das uns Gänsehaut bereitet. Hoffentlich ist die Aufhängung der Federung nicht schon wieder  gebrochen!? Nach Danny’s professioneller Sichtkontrolle scheint dies glücklicherweise ausgeschlossen zu sein. Eigentlich bleibt uns sowieso nichts anderes übrig als bis in’s nächste größere Dorf zu fahren. Dort finden wir auch tatsächlich eine Werkstatt, aber als der Mechaniker uns und unser Auto sieht winkt er sofort ab und gibt uns zu verstehen dass er mit so einem Ungetüm nichts zu tun haben will. 

So behutsam wie möglich fahren wir weiter bis wir am Schwarzen Meer, genauer gesagt in Batumi ankommen. Heute ist es schon zu spät für einen Werkstattbesuch, aber morgen wird sich bestimmt ein Mechaniker finden, der dem Knack-Geräusch auf die Schliche kommen wird. 



Als wir im größten Urlaubsparadies Georgiens ankommen ist es bereits stockdunkel, windig, saukalt und es schüttet wie aus Kübeln. Die Bürgersteige sind hoch geklappt und die meisten Lokale verrammelt. Ist vielleicht auch nicht ganz die richtige Jahreszeit für einen Ausflug an die bekannte Strandpromenade. Nach einem schnellen Abendessen im türkischen Imbiss verziehen wir uns in die trockene Koje und lassen uns vom Regen in den Schlaf trommeln. 

Am nächsten Morgen werden wir von Paukenschlägen und orkanartigen Böen geweckt die den Knut hin und her schütteln. Das Wetter lädt wirklich nicht dazu ein den Badeort näher zu erkunden. Nur noch schnell in eine Werkstatt und dann ab Richtung Türkei. 
Doch die georgische Arbeitsmoral - zumindest die von georgischen Mechanikern - ist irgendwie speziell. In keiner der drei angesteuerten Werkstätten ist man bereit uns zu helfen; es wird nicht mal ein Blick unters Auto geworfen… Mag natürlich auch am miesen Wetter liegen, da verlässt niemand gerne die warme Stube. 


Gut dass die türkischen Grenze nur wenige Kilometer entfernt ist. In der Türkei kennen wir uns mit Werkstätten schon bestens aus: da sind die Mechaniker immer freundlich, schmeißen sich sofort voller Elan unter die Karre und bieten uns nebenbei auch noch ein Gläschen Tee an. Na dann, worauf warten wir noch: Turkey here we come! 



Aserbaidschan / Tag 211 - 213 - fast schon wieder daheim

Wir haben die endlose Fähr-Fahrt auf der Azerbaidschan also endlich hinter uns und befinden uns in Baku. Nach einer kurzen Nacht auf dem Hafenparkplatz geht’s auf Entdeckungstour durch Aserbaidschan’s imposanter Hauptstadt. 



Der Öl-Reichtum des Landes springt sofort in’s Auge: die Stadt ist geschniegelt und gestriegelt, so sauber und aufgeräumt dass es fast schon unnatürlich wirkt. Der Kontrast zu den letzten Wochen und Monaten könnte nicht größer sein: anstelle der sowjetischen Prachtalleen wandeln wir hier durch kleine, verwinkelte Gässchen. An jeder Ecke findet man eine bekannten Fast-Food Ketten, von Schaschlik Buden und Straßenständen keine Spur. Style wird hier ganz groß geschrieben und zwischen all den Gucci und Dior Läden fühlen wir uns  in unseren runtergelatschten Trekking-Schuhen und den schmutzigen Jeans fast etwas deplatziert.




Doch als wir in der Baku-Coffee-Company den ersten guten Cappuccino seit Italien genießen lassen die Konsum-Freuden der westlichen Welt auch unser Herz höher schlagen. Eigentlich lädt die Stadt dazu ein ein, sich ein paar Tage treiben zu lassen. Aber leider sind wir mal wieder (zum letzten mal!!) an ein Visum gebunden und müssen das Land in 3 Tage wieder verlassen. Gezwungenermaßen machen wir uns abends noch auf Richtung Georgische Grenze. 



Der Weg führt uns am nächsten Tag durch satt grüne Felder und idyllische Hügellandschaften. Als dann auch noch die ersten Kühe mit Glocken um den Hals auftauchen fühlen wir uns dem Allgäu schon ganz nahe. Heimat, wir kommen! 







14. November 2014

Aktau / Kaspisches Meer / Tag 192 - ??? : our „Ferry-tale“ - eine unendliche Geschichte:


Kasachstan - Land der Steppe, Land der Kamele, Land der unendlichen Langeweile… So zumindest lautet unser Fazit, nach einer niemals enden wollenden Autofahrt durch gähnende Weite und einem viel zu langen Aufenthalt in Aktau, der umspektakulärsten Stadt unserer Reise.

Vielleicht habt ihr euch schon über unsere seltsame Routenführung gewundert? „Gibt es keinen direkteren Weg Richtung Westen?“ mögt ihr euch gefragt haben. Zurecht, denn natürlich gibt es den, theoretisch zumindest… 
Als wir uns dazu entschieden hatten von Kirgistan aus die Heimreise anzutreten, war uns schnell klar dass wir auf keinen Fall die selbe Route zurück nehmen wollten, auf der wir gekommen waren. Ein deja-vú-Erlebnis nach dem anderen wollten wir uns auf jeden Fall ersparen; ganz abgesehen von all den komplizierten Visa die wir dafür benötigt hätten.

Alternativ strebten wir also die Nord-Route an: von Kirgistan über Kasachstan weiter nach Russland, nördlich um’s Kaspische Meer herum und dann nach Georgien. Klingt einfach und einleuchtend, doch da hatten wir die Rechnung ohne die Russische Botschaft in Bishkek gemacht!  Als wir dort ein Transit-Visum beantragen wollten, verlangte die Dame am Schalter von uns eine Aufenthaltsgenehmigung für Kirgistan, die mindestens drei Monate Gültigkeit hat. Für die Einreise nach Kirgistan brauchten wir als Deutsche allerdings überhaupt kein Visum, sondern bekamen einfach nur einen Stempel in den Pass, der uns erlaubt 60 Tage im Land zu bleiben. Woher also nun ein 90 Tage Visum bekommen, wo wir doch schon im Land waren und es obendrein eigentlich überhaupt nicht benötigten? Vom russischen Konsulat wurden wir an’s „ministery for foreign affairs“ verwiesen. Als wir das Gebäude endlich gefunden hatten erhielten wir dort die enttäuschende Auskunft, dass die Behörde nicht zuständig sei. Wir sollten es mal in einer anderen Abteilung versuchen, am anderen Ende der Stadt natürlich… Ich könnte einen eigenen Blogeintrag darüber verfassen wie wir die folgenden Tage kreuz und quer durch Bishkek gejagt sind. Von einem Büro zur nächsten Abteilung, zwischenzeitlich waren wir sogar bei einer Reise-Agentur gelandet, die uns wiederum weiter schickte u.s.w. Aber das erspare ich Euch lieber. Es waren drei aufreibende, wahnsinnig nervige Tage, in denen wir die Ironie und die Unmöglichkeiten der sowjetischen Bürokratie hautnah erleben durften. Soll sich noch mal jemand über das „Nummern-Ziehen“ in deutschen Stadt-Verwaltungen beschweren! 

Letztendlich kamen wir zu dem Schluss, dass wir auf ein verlängertes Visum mindestens zwei Wochen warten müssen, um dann noch einmal zehn Tage auszuharren bis wir das Russland Visum bekommen. Ganz abgesehen von den Kosten, hatten wir die Nase gestrichen voll von Behördenbesuchen und Wartezeiten. Also musste eine Alternative her. 
Deshalb entschieden wir uns für die scheinbar umständlichere Route: durch Kasachstan bis zum Kaspischen Meer, dann mit der Fähre nach Baku und von dort nach Georgien. (Wie wir später erfahren sollten war das die einzig richtige Entscheidung! Denn zum Zeitpunkt unserer Einreise, war die Grenze zwischen Russland und Georgien zum wiederholten mal für Ausländer gesperrt.) 

So kam es also zu unserer seltsam anmutenden Route kreuz und quer durch Kasachstan, bis in die bereits erwähnte Hafenstadt Aktau. Wie ihr unserem kleinen Road-Movie bereits entnehmen konntet war die Fahrt dorthin nicht weiter erwähnenswert: viel Weite, viel schlechte Straßen und zwischendrin langweilige Stellplätze in der Wüste. 




Nach 11 Tagen hinterm Steuer kommen wir also endlich an und steuern als erstes das Fähr-Büro in Aktau an. Dort erhalten wir die durchaus hoffnungsvolle Auskunft, das nächste Schiff werde in drei bis vier Tagen erwartet. Man muss wissen dass kein Fährplan für die Strecke zwischen Aktau und Baku existiert, welche selten befahren wird und wenn zumeist von Öl-Tankern oder Container-Schiffen. Auf ein paar Tage Wartezeit waren wir also schon eingestellt und wenn wir auf der Reise etwas gelernt haben, dann ist es geduldig zu sein und uns nicht stressen zu lassen. Deutsche Pünktlichkeit existiert, wie der Name schon vermuten lässt, nur in unserem Heimatland.  



Wir finden einen passablen Stellplatz an der Strandpromenade, wo wir zwei unheimlich liebenswürdige Aktauianer kennen lernen. Die beiden verkaufen hier allabendlich Cappuccino aus dem Kofferraum ihres umgebauten Kaffe-Autos und freuen sich ebenfalls sehr unsere Bekanntschaft zu machen. 
Knut entwickelt sich in den nächsten Tagen zum Stadt bekannten Star-Mobil. Menschen kommen abends an den Strand, nur um die zwei verrückten Deutschen zu sehen die mit ihrem außergewöhnlichen Gefährt bis in ihre entlegene Hafenstadt gefahren sind. So was hat es hier in den letzten Jahren erst wenige male gegeben… 



Ein besonders netter Herr wird zum regelmäßigen Besucher und bringt uns sogar lokale Spezialitäten wie Honig, Nüsse und Pferdewurst vorbei (wobei die Wurst einen so speziellen Geschmack hat, dass nicht mal Danny sie essen möchte und sie wenig später im Müll landet). Einmal kommt ein Mann an’s Auto als ich gerade Spaghetti koche und fragt nach einer Speisekarte. Erst verstehen wir die Frage nicht so ganz, bis uns klar wird, dass er Knut für einen Imbiss-Wagen hält! Die Idee mit dem Catering Unternehmen sollte ich mir wirklich durch den Kopf gehen lassen. 
Ein anderer Besucher möchte sogar ein Interview für ein Live-Style-Magazin mit uns machen und die Kaffe-Mobil Besitzer wollen Danny dazu überreden am Wochenende in einem lokalen Nachtclub als erster Deutscher DJ aufzutreten. 



Aber jetzt mal schön der Reihe nach. Wir haben also drei bis vier Tage Zeit, Aktau richtig kennenzulernen. Eine wahrhaft einzigartige Stadt, das steht auf jeden Fall fest. Die Sowjets haben hier Anfang der 60er Jahre große Öl- und Uranvorkommen gefunden, woraufhin sie im Handumdrehen ein riesiges Camp für die Arbeiter aus dem Boden gestampft haben. Daraus ist im Laufe der Jahre eine der größten Städte Kasachstan’s entstanden. Angesiedelt im Niemandsland zwischen Meer und Steppe arbeitet der Großteil der Einwohner nach wie vor für die vielen Ölfirmen hier. 



Wirklich außergewöhnlich ist das Adressen-System: lediglich die große Hauptstraße im Stadtzentrum ist nach dem jeweils regierenden Präsidenten benannt, alle anderen Straßen haben gar keine Namen. Die Stadt ist in durchnummerierte Mikro-Distrikte aufgeteilt. Eine typische Adresse wäre beispielsweise 15 - 9 - 2, was dann heißt: im 15. Distrikt, Haus Nummer 9, im 2. Stock. Vielleicht waren U2 mal in Aktau und haben sich hier zu ihrem Hit  
„Where the street have no names“ inspirieren lassen? 



Das ist dann aber auch schon das einzig Interessante hier. Ansonsten hat Aktau rein gar nichts zu bieten. Das mag einerseits daran liegen, dass die Stadt gerade mal 50 Jahre jung ist und sich die architektonischen Highlights auf typisch Sowjetische Appartmentblocks und moderne Glasbunker beschränken. 



Auf der anderen Seite erwartet man von einer offensichtlich sehr wohlhabenden Stadt eine bessere Infrastruktur für die Bewohner. Es wird aber schnell klar wohin die vielen Öl-Milliarden fließen: direkt in die privaten Taschen der Stadtverwaltung. Denn die regierenden Herren residieren allesamt herrschaftlich in Prachtvillen mit Meerblick. Da bleibt kein Geld mehr in der Kasse für Schwimmbäder, Parks oder andere Sperenzchen. 



Die paar Sehenswürdigkeiten - die diesen Namen gar nicht verdient haben - besichtigen wir an unserem ersten Vormittag und beschließen dann einen unvernünftig teuren Nachmittag im Spa-Bereich eines Luxushotels zu verbringen. Das sollte der spannendste Tag unseres Aufenthalts bleiben. 



Bereits am zweiten Tag fangen wir an uns zu langweilen. Selbst die vielen Neugierigen die an unser Auto kommen haben keine Freitzeit-Tips für uns. Hier gibt es einfach nichts zu tun, da sind sich auch die Einheimischen einig. 



Selbst ein Restaurant-Besuch ist enttäuschend: die Preise sind höher als in einem deutschen Durchnitts-Lokal und die Qualität des Essens kommt nicht mal an McDonalds ran. So sitzen wir den lieben langen Tag nur so rum, lesen, schlafen und gehen die Strandpromenade auf und ab. Wir freuen uns über jeden interessierten Spaziergänger und auf die Abende wenn unsere Kaffe-Freunde kommen, mit denen wir ein Pläuschchen halten. Drei Tage kann man das auch gut aushalten…



Am vierten Tag ist noch immer keine Fähre in Sicht und wir fahren zur Abwechslung die Küste entlang, wo wir einen Tag am Strand etwas außerhalb der Stadt verbringen. Könnte eigentlich ganz schön sein, wenn der pfeifende Wind und die Unmengen an Plastikmüll nicht wären die einen gemütlichen Strandtag unmöglich machen. Die Hoffnung besteht weiterhin, dass die Dame vom Ticketbüro bald anruft und ein Schiff ankündigt. 



Doch auch am fünften, sechsten und siebten Tag passiert rein gar nichts. Zurück an der Promenade fällt uns langsam die Busdecke auf den Kopf. Wir haben alle Bücher gelesen die wir dabei haben und nicht mal der angekündigte Journalist taucht auf um für ein bisschen Aufregung zu sorgen. Einzig spannend bleibt die Aussicht Danny am Samstag als DJ zu erleben; wie genau er das machen wird ist ihm selber noch ein Rätsel, aber wenn alle Stricke reißen gibt es da noch einen guten Freund den wir um einen Mix anhauen könnten. (das wäre dann aber reiner Luxus ;-) )



Am achten Tag bekommen wir dann die Auskunft, dass eine Fähre den Hafen ansteuert. Allerdings ist noch nicht klar ob an Bord genug Platz für unseren Knut sein wird. Wir sollen uns doch noch ein wenig gedulden. Falls wir mitfahren können, würden wir im Laufe des Tages einen Anruf erhalten. 



Abends um acht schwindet auch diese Hoffnung - kein Anruf, kein Ticket, keine Abfahrt. Wir sind weiterhin in der langweiligsten Stadt der Welt gestrandet, ohne Aussicht auf Erlösung. 

Früh am nächsten Morgen stehe ich auf und widme mich ein bisschen Yoga am Strand, das beruhigt die Nerven und ist sowieso gut für Körper und Geist. Ich bitte das Universum (oder wen auch immer) endlich eine Fähre zu schicken und prompt ruft Danny nach mir! Er fuchtelt wild mit den Armen und ist ganz aufgeregt…Tatsächlich wurde ich erhört - gerade rief die Ticket-Dame an um uns den letzten freien Platz auf dem Schiff anzubieten. Danny sprintet zu ihrem Büro, ich bereite in der Zwischenzeit alles für die Abfahrt vor und zwanzig Minuten später sind wir auf dem Weg zum Hafen - nichts wie weg hier! 



Doch ganz so schnell geht das natürlich nicht. Am Hafen müssen wir uns um unzählige Papiere, Stempel, Genehmigungen und Gebühren kümmern. Dazu muss man in guter alter Sowjet-Manier von Schalter 3c zu Gebäude 4f und von dort zur Abteilung 20y rennen. Jedes mal darf man erneut erklären was man will und was man braucht, bis man dann endlich zur Schranke fahren darf. Nur um dort festzustellen dass der Stempel von der Feuerschutz-Behörde noch fehlt. Für den muss man allerdings erst wieder Gebühren an Schalter 1 hinterlegen bevor man an Schalter 42d einen Stempel bekommt usw…

Der große Schreck kommt, als wir bei der Passkontrolle zur Ausreise stehen: Danny’s super wichtiger Registrierungs-Zettel von der Immigrationspolizei mit den hochoffiziellen Stempeln ist verschwunden! Kalter Schweiß steht uns auf der Stirn als die strenge Madam hinter dem Panzerglas uns zum Platz-Nehmen auffordert und ihren Vorgesetzten ruft. Das könnte zu einem ernsthaften Problem werden. Im Reiseführer habe ich irgendwas von horrender Strafe bis zu Gefängnisaufenthalt gelesen… 
Ich renne noch mal zurück zum Auto, vielleicht ist der Zettel nur irgendwo dazwischen gerutscht? Tatsächlich klemmt er zwischen Handschuhfach und Ablage - selten habe ich mich so über ein Blatt Papier gefreut! 



Nach sechs Stunden Schalter-Marathon, Wartezeit und Passkontrolle können wir zum Sonnenuntergang endlich in den Bauch des Schiffes fahren. Für 20$ beziehen wir eine annehmbare Kabine, sogar mit eigenem Bad - WOW. Leider nur mit kaltem Wasser, aber wir haben uns schon länger nicht mehr richtig gewaschen, da ist auch eine kalte Dusche Luxus. 



Wir sind bereit zur Abfahrt - der Kapitän scheinbar noch nicht. Weitere drei Stunden später lichtet die Azerbaidschan dann endlich ihren Anker und macht sich auf nach Baku. 30 Stunden wird die Überfahrt nun dauern, wir haben also wieder eine Menge Zeit uns zu entspannen…




Außer uns ist noch ein französisches Paar mit ihrem WoMo an Bord, zusammen sind wir die einzigen vier Privat Passagiere. Lustiger weise stellt sich heraus, dass die beiden mit den Franzosen verwandt sind, die wir Wochen zuvor in Kirgistan beim Wandern getroffen hatten! Die Welt ist doch so klein…




Auf dem Schiff setzt die Langeweile noch schneller ein als auf dem Festland. Die Spaziergänge beschränken sich auf kleine Runden an Deck, die Gespräche mit den Franzosen haben sich bald erschöpft und das sogenannte Essen in der Schiffsküche verfolgt nur einen Sinn: Zufuhr von Kalorien. Von Genuss kann keine Rede sein! Allerdings sind die Kombüsen-Besuche an sich schon ein kleines Highlight. Der fette Koch mit seinem dreckigen T-Shirt ist ein echtes Original. Das einzige englische Wort das er kennt ist Dollar, doch davon macht er sehr großzügigen Gebrauch, obwohl die verkochten Nudeln mit Ketchup oder das aufgewärmte Hühnchen mit Fett-Reis eigentlich nicht mal 10 Cent wert sind… Als ich zum Frühstück lieber ein Rührei als ein Spiegelei möchte werde ich von ihm kurzerhand selbst vor den Herd gezogen. Soll ich mir mein Sonderwunsch Ei doch selber braten - kostet dann aber auch 5$!



Nach einer unruhigen Nacht auf den viel zu harten Matratzen des Stockbettes, sind wir froh das aserbaidschanische Festland am Horizont zu erblicken. In zwei Stunden müssten wir auch schon in Baku anlegen. Umso seltsamer erscheint es uns, als wir die Anker in’s Wasser Plumpsen hören und das Schiff sich die nächsten Stunden nicht mehr von Ort und Stelle bewegt. Eine offizielle Info gibt es nicht und selbst wenn, wir hätten sie wahrscheinlich sowieso nicht verstanden. Wir fragen uns also bei der Besatzung durch. Auf unsere Frage „Baku: what time??“ bekommen wir die erstaunliche Antwort: „No, Baku! We go Belize!“ Belize? Wo soll das denn sein? Wir kennen nur ein Südamerikanisches Land mit diesem Namen. Dass wir dort landen ist doch eher unwahrscheinlich.
Aber wo fahren wir dann hin? Wann kommen wir an? Wieso nicht Baku, so wie es auf dem Ticket steht? Niemand hat Antworten auf unsere vielen Fragen. Außer den Franzosen und uns, scheint aber auch niemand irritiert oder besorgt zu sein. Es bleibt uns nichts anderes übrig als abzuwarten und den grässlichen Kombüsen-Tee zu trinken. Die Stunden vergehen ohne das irgendetwas passiert. Wir verbringen eine weitere Nacht in unserer Stockbett-Koje und verbringe auch den ganzen nächsten Tag mit Warten, bis sich abends endlich die Anker lichten. Nach 50 Stunden erreichen wir tatsächlich einen Hafen dessen Namen so ähnlich klingt wie „Belize“. Auch wenn er nicht direkt in Baku liegt, immerhin sind wir in Aserbaidschan angekommen. 



Wir packen unsere Taschen und wollen nur noch eins: runter vom Schiff. Nur noch durch die Passkontrolle, dann die Gebühren für die Überfahrt bezahlen und endlich können wir unseren Knut wieder auf festen Boden bringen. 
Doch schon bei der ersten Station wartet eine böse Überraschung auf uns: die nette Zollbeamtin erklärt, dass der Hafen hier erst vor wenigen Tagen eröffnet wurde, weshalb das Computersystem der Zollbehörde leider noch nicht funktionstüchtig ist. Die erforderliche Registrierung des Autos müsse daher im Haupthafen in Baku vorgenommen werden, allerdings ginge das erst morgen. Wir sollen doch einfach noch eine Nacht an Bord bleiben, das Schiff würde uns dann morgen nach Baku bringen. Bei dieser Aussicht reißt mir der Geduldsfaden „Nein, auf GAR KEINEN FALL bleiben wir noch eine Nacht hier!!!“ 

Viel mehr muss ich auch gar nicht sagen, die Dame versteht auch so dass eine Alternative gefunden werden muss. Nach einem kurzen Telefonat ist klar dass wir heute noch vom Schiff können und über den Landweg zum Zollamt in Baku eskortiert werden - geht doch! 

Am Knut wartet schon ein Herr in Uniform, der mir die Rechnung aushändigt. Doch bei der Gebühren-Berechnung ist den Herrschaften offenbar ein kleiner Fehler unterlaufen: statt für Knut’s tatsächliche Länge von 5,20m, sollen wir für 6,50m bezahlen. (Der Transport kostet 100$ pro Meter, da fallen also 1,30m mehr schon ordentlich in’s Gewicht) 
Ich mache den Offizier sehr freundlich auf den Fehler aufmerksam und bin über seine Reaktion mehr als überrascht: der Kerl flippt komplett aus! Er reißt mir die Rechnung aus der Hand, schreit Zeter und Mordio, stampft mit den Füßen und läuft gefährlich rot an. Er besteht immer wieder darauf dass wir für 6,50m bezahlen müssen, ansonsten schickt er uns zurück nach Aktau. 
Aktau - nicht mit uns.. wir schalten auf stur, wenn’s sein muss campen wir hier auf dem Schiff, aber wir lassen uns doch nicht verarschen. Schon gar nicht von so einem irren Choleriker! Wir machen’s uns in unseren Campingstühlen gemütlich, öffnen ein Bier und warten ab was passiert. Der Uniformierte macht sich wutschnaubend vom Acker, mitsamt der unbezahlten Rechnung und seiner Entourage. 

Eine halbe Stunde später kommen zwei andere, äußerst freundliche Beamte über die Brücke und auf einmal dürfen wir auch ohne beglichene Rechnung das Schiff verlassen. Wir verstehen nicht genau was vor sich geht, fragen aber lieber nicht nach. Vielleicht ist das Rumpelstilzchen explodiert und mit ihm die zu hohe Rechnung? Auf jeden Fall freuen wir uns den Hafen zu verlassen. Zusammen mit unserer Zoll-Eskorte fahren wir zum Haupthafen in Baku. 

Doch leider lösen sich Choleriker und Rechnungen nur im Märchen in Luft auf. Am Zollbüro wartet der Irre schon wieder auf uns, diesmal allerdings mit deutlich niedrigerem Blutdruck und einem Maßband in der Hand. Beim Nachmessen vermisst er sich zwar wieder um 20 Zentimeter zu unseren Ungunsten, aber um einen erneuten Wutausbruch und die damit verbundenen Konsequenzen zu vermeiden halte ich lieber die Klappe und bezahle die Gebühren ohne zu murren. Noch ein paar weitere Stempel und wir sind offiziell in Aserbaidschan angekommen. 
Weit nach Mitternacht fallen wir erschöpft aber grenzenlos erleichtert in unsere Bus-Koje. Endlich kann die Reise wieder in unserem eigenen Tempo weiter gehen…